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VDSG – Verband Deutscher Schulgeographie e. V.

Wettbewerb des Instituts für Geographiedidaktik der Universität zu Köln – Handeln für den Planeten: Reporter*innen in Aktion!

By Allgemein, Wettbewerbe

Das Institut für Geographiedidaktik von der Universität zu Köln organisiert derzeit einen Geographiewettbewerb für Sekundarstufe I und II.

Dieser Wettbewerb ist offen für Klassen der Sekundarstufe I und II (staatlich, privat unter Vertrag) in Frankreich, Madagaskar und Deutschland.

Klicken Sie auf den folgenden Link, um die Internetseite mit allen Einzelheiten und den auszufüllenden Unterlagen aufzurufen: https://geodidaktik.uni-koeln.de/veranstaltungen/handeln-fuer-den-planeten-reporterinnen-in-aktion

Thema des Wettbewerbs: Handlung für nachhaltige Entwicklung
Frist: 20 Juni 2025
Anmeldung: https://form.jotform.com/250403265118347
Verantwortliche Personen: Prof. Dr. Alexandra Budke und Mirana Andriambololonirina
Kontakt: mandriam@uni-koeln.de

Die roadmap 2030-Studie

By Allgemein

Eine Befragung von Lehrkräften, Fachleiterinnen und Fachleitern und Hochschullehrkräften zu Situation und Perspektiven des Schulfachs Geographie

Im Rahmen der roadmap 2030-Initiative wurden Lehrkräfte, Fachleiterinnen und Fachleiter und Hochschullehrkräfte für Geographie in Deutschland zu sechs Themenbereichen befragt, darunter die Entwicklung des Schulfachs Geographie, Schulbücher, Fortbildungen und Lehrpläne. Der Artikel analysiert die Unterschiede zwischen den befragten Gruppen und zeigt eine weitgehende Übereinstimmung in der Einschätzung des Ist-Zustands. Besonders hervorgehoben wird der Bedeutungsverlust des Schulfachs, verursacht durch Stundenkürzungen, strukturelle Benachteiligungen und fachfremden Unterricht. Empfehlungen für die Zukunft umfassen bessere Lobbyarbeit, mehr Freiräume in den Curricula, stärkere Geodigitalisierung und die Aufwertung naturwissenschaftlicher Inhalte.

Janis Fögele, Rainer Mehren und Sandra Thume

https://zgd-journal.de/index.php/zgd/article/view/326

Infobroschüre GEOGRAPHIE – Studiengänge und berufliche Möglichkeiten

By Allgemein

Was bietet mir das Studienfach Geographie? Wie sind die Studiengänge aufgebaut? Welche beruflichen Perspektiven kann mir das Geographiestudium öffnen? Und welche Erfahrungen haben andere damit gemacht?

Im Rahmen der roadmap 2030-Initiative ist eine neue Info-Broschüre der DGfG erschienen, die Antwort auf solche Fragen gibt. Auf über 100 Seiten werden erste Einblicke, konkrete Informationen und persönliche Erfahrungen zu den verschiedenen Studiengängen und zur Berufspraxis gegeben.

 

Call for Papers: „Karten Machen! Bildungspotentiale, didaktische Ansätze und deutsch-französische Perspektiven“

By Allgemein, Veranstaltungen

Die Universität zu Köln veranstaltet am 11. und 12. Juni 2025 eine Konferenz zum Thema: „Karten Machen! Bildungspotentiale, didaktische Ansätze und deutsch-französische Perspektiven“.

Der Verband Deutscher Schulgeographie e.V. unterstützt die Konferenz durch Teilnahme am wissenschaftlichen Vorbereitungskomitee.

17. Klett-Symposium 2025 – „Eine Welt – Ungleiche Welt!?“

By Allgemein, Veranstaltungen

17. Klett-Symposium 2025

Thema: „Eine Welt – Ungleiche Welt!?“
Termin: 29.3.2025, 9:30-13:00 (Online)
Programm:
09:30 Uhr Begrüßung
Dr. Volker Meyer und Christoph Rausch
09:40 Uhr Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland und der Welt
Dr. Charlotte Bartels, Universität Leipzig, Vertretungsprofessorin Finanzwissenschaft an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät,
DIW Berlin
10:35 Uhr Globale Disparitäten lösungsorientiert angehen
Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Fachleiter Sem. Karlsruhe, Windeck Gymnasium Bühl und Hon.-Prof. Leuphana

11:30 Uhr

Ungleichland: Schüler:innen entwickeln fächerverbindend Lösungen zum Abbau der sozialen Schere
Christoph Otto Schwarzer, Lehrer (ETH/GE) Grace-Hopper-Gesamtschule, Teltow (Brandenburg)
12:10 Uhr Mythos Bildungsgerechtigkeit? Eine lösungsorientierte Auseinandersetzung
Simon Zaunbrecher, StR (D/PO) am Dalton-Gymnasium Alsdorf
12:50 Uhr Abmoderation und Schlussworte
Dr. Volker Meyer und Christoph Rausch
Anmeldung und detailliertes Programm:

Geographische Themen der Arktis für Sek I und Sek II

By Allgemein

Einladung zur Teilnahme an der ICAM-X Tagung in Bremen

für Lehrkräfte

Geographische Themen der Arktis für Sek I und Sek II

Fachvorträge und Präsentationen zur Didaktik

Datum: Dienstag, 18. März 2025

Zeitraum möglicher Teilnahme: 08:30 – 17:50 und 19:00 (Abendvortrag)

Universität Bremen


Die Arktis im Unterricht der Schulen

Das Nordpolargebiet ist in den Kerncurricula Geographie Niedersachsens oder auch den Fachanforderungen Schleswig-Holsteins in den prozessbezogenen Kompetenzen, in der räumlichen Orientierung und den grundlegenden topographischen Wissensbeständen verankert.

Digitale Lern- und Lehrangebote des HGD

By Allgemein

An vielen Hochschulstandorten wurden digitale Lernangebote für Schüler:innen und digitale Lehrangebote für Lehrkräfte entwickelt.

Eine große Bandbreite digitaler Nutzungsmöglichkeiten im Geographieunterricht wie beispielsweise Gaming Geography, ReTransfer, Geospektiv, 15 Minuten Geographie, Geoboxen oder ein Handyspiel werden hier vorgestellt.

Lassen sie sich inspirieren!

Neuer Vorstand des VDSG LV Niedersachsen

By Allgemein

Liebe Verbandsmitglieder,

der VDSG LV Niedersachsen hat am 08.11.2024 einen neuen Vorstand gewählt.

In dessen Namen möchte ich auf diesem Weg unserem nun ehemaligen ersten Vorsitzenden Mark Stoltenberg sowie seinem Stellvertreter Dr. Martin Pries herzlichst für ihre langjährige erfolgreiche Arbeit danken. Beide haben sich um unser Fach und unseren Fachverband in besonderer Weise verdient gemacht.

Mark Stoltenberg war seit 2016 erster Vorsitzender unseres Landesverbandes. Er übernahm diese Tätigkeit von unserem langjährigen Vorsitzenden Dr. Reinhard Kurz. Sehr gewissenhaft leitete er den Verband, vor allem in Zeiten schulpolitischer Reformen und damit einhergehender Herausforderungen für unser Fach. Leidenschaftlich, aber immer ruhig und sachlich, setzte er sich an vielen Stellen für eine Aufwertung schulischen Geographieunterrichts ein, insbesondere in der Oberstufe, was vor dem Hintergrund der derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen mehr als gerechtfertigt erscheint. Dieses Engagement gilt es fortzusetzen, braucht es bei der Umsetzung schulpolitischer Anliegen doch meist einen langen Atem. Zudem arbeitete Mark Stoltenberg in verschiedenen Arbeitsgruppen mit (Road Map, Bildungsstandards) und gab so mit seiner Expertise wichtige Impulse zur Weiterentwicklung und didaktischen Ausrichtung des Faches. Darüber hinaus organisierte er seit 2018 maßgeblich die niedersächsischen Schulgeographentage. Im Bundesverband hat er die Schriftführung inne. Somit ist der niedersächsische Vorstand immer sehr gut über die Entwicklungen unseres Faches in anderen Bundesländern informiert.

Dr. Martin Pries gehörte dem Vorstand unseres Landesverbandes seit 2004 an. Neben seiner Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender übernahm er die Koordination der niedersächsischen Beiträge für unsere Verbandszeitschrift „Geographie in der Schule“ (GidS). Nach dem Ausscheiden des langjährigen Redaktionsleiters Rolf Krüger übernahm er die zudem die Gesamtredaktionsleitung und entwickelte in Kooperation mit dem Westermann-Verlag eine neue, modernere graphische Gestaltung der Zeitschrift. Auch die Geographentage gestaltete er maßgeblich mit. Für den 30. Deutschen Schulgeographentag in Bremen 2006 leitete er die Koordination des gesamten Exkursionsprogramms, 2007 holte er den 10.Landesschulgeographentag nach Lüneburg, den er im Alleingang gestaltete und organisierte. Das wiederholte sich 2016 mit dem 17.Landesschulgeographentag und 2022 mit dem 6.Norddeutschen Schulgeographentag in Lüneburg. Bei vielen anderen Geographentagen war Dr. Martin Pries als Referent bzw. Exkursionsleiter aktiv. Zudem initiierte die Unterstützung von Kooperationsprojekten mit Staaten des Globalen Süden für den VDSG , arbeitete in Kooperation mit Lothar Gröne immer wieder an Verbesserungen der Homepage. Bei einem unserer zahlreichen Geo-Wettbewerbe, dem GeoPreisNiedersachsen, ist Dr. Martin Pries von Anfang an bis heute in der Jury.

Mark Stoltenberg und Dr. Martin Pries setzten sich im Rahmen ihrer Vorstandstätigkeit sehr aktiv für verbandspolitische Angelegenheiten ein, vor allem auch für alle Anliegen, die mit der Digitalisierung im Fach Erdkunde zusammenhingen. 

Beiden danken wir und hoffen, bei Bedarf auch zukünftig auf ihre umfangreiche Expertise zurückgreifen zu dürfen.

Im Namen des Vorstandes,

Martin Häusler

(1. Vorsitzender des VDSG LV Nds.)

Bildungsstandards im Fach Geographie für die Allgemeine Hochschulreife

By Allgemein

Ein paar kritische Anmerkungen zum Basiskonzept „Macht“

Dieses Basiskonzept greift einen sehr fragwürdigen Raumbegriff auf, denn dahinter verbirgt sich die Perspektive des (geographischen) Raumes als Teil diskursiver Machtbeziehungen. Damit halten die dunkelsten Kapitel der poststrukturalistischen Sozialgeographie (in der Räume als Elemente diskursiver Formationen untersucht werden) Einzug in die Schulgeographie! „In dieser Perspektive sind Diskurse an der Herstellung der sozialen Wirklichkeit beteiligt, indem sie bestimmte Positionen (z. B. Aussagen, Einstellungen, Werte) entweder hegemonial machen oder marginalisieren“ (Helbrecht, I: Sozialgeographie und soziale Ungleichheit – eine Einführung. In: Schneider-Sliwa, R. et al. [Hg.]: Humangeographie. Braunschweig: Westermann, 2021. S. 241).

Schlimmer noch: Hinter diesem Basiskonzept, v. a. hinter dem Aspekt der „raumbezogenen Deutungsmacht“, versteckt sich eine raumbezogene Diskursanalyse! Nach Foucault bilden Diskurse systematisch die Gegenstände, von denen sie sprechen. Danach zeigt sich das Selbstverständliche, Normale und Natürliche als gesellschaftlich produziert und als historisch kontingent (d. h. als veränderlich bis zufällig).

Mit gutem Grund findet die poststrukturalistische Diskursanalyse als didaktisches Konzept im schulischen Bildungswesen hierzulande keinen Niederschlag, weder im Fach Politik/Sozialkunde noch im Fach Geschichte, weil sie dem Prinzip des herrschaftsfreien Diskurses (Habermas) und damit der schulischen Demokratiebildung diametral entgegensteht (vgl. KMK-Dokument „Demokratie als Ziel, Gegenstand und Praxis historisch-politischer Bildung und Erziehung in der Schule“, Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06.03.2009 i. d. F. vom 11.10.2018. S. 4f.). Kurz: Das geographische Basiskonzept „Macht“ ist ein Irrweg, der demokratische Bildung nur vortäuscht.

Ein weiteres Problem: Diskurse können schnell in Dispositive (Foucault) übergehen. Dispositive gehen über das Sprachliche der Diskurse hinaus und sind weiterreichende, sozusagen noch effektvollere Herrschaftsinstrumente: Verbindungen aus Diskursen, Praktiken und Strategien, um Überzeugungen hervorzubringen und zu regulieren. Die Bedeutung der Dispositive fasst Foucault dergestalt zusammen: „Die Wahrheit ist von dieser Welt; in dieser wird sie aufgrund vielfältiger Zwänge produziert, verfügt sie über geregelte Machtwirkungen. Jede Gesellschaft hat ihre eigene Ordnung der Wahrheit, ihre ‚allgemeine Politik‘ der Wahrheit: d. h. sie akzeptiert bestimmte Diskurse, die sie als wahre Diskurse funktionieren lässt; es gibt Mechanismen und Instanzen, die eine Unterscheidung von wahren und falschen Aussagen ermöglichen und den Modus festlegen, in dem die einen oder anderen sanktioniert werden; es gibt einen Status für jene, die darüber zu befinden haben, was wahr ist und was nicht“ (Foucault, M: Dispositive der Macht. Über Sexualität, Wissen und Wahrheit. Berlin: Merve Verlag, 1978. S. 51). In diesem Sinne etabliert das Basiskonzept „Macht“ unter dem Aspekt der raumbezogenen Deutungsmacht ein „geographisches Framing“, etwa wenn im Begleitdokument zu den Bildungsstandards von „neoimperiale[n] Tendenzen in der Geopolitik“ gesprochen wird, um das Basiskonzept „Macht“ näher zu erläutern (Mehren, R. et al.: Die neuen Bildungsstandards Geographie für die Sekundarstufe II. Einblicke in die Überlegungen bei der Entwicklung anhand von 20 Fragen & Antworten. Köln: DGfG, 2024. S. 17). Mit der Veröffentlichung der Bildungsstandards für die Oberstufe bräuchten wir streng genommen einen „Beutelsbacher Konsens“ für unser Fach Erdkunde/Geographie, um unsere Schülerinnen und Schüler vor dem Basiskonzept „Macht“ zu schützen! Andernfalls würden wir uns der politischen Indoktrination bzw. Manipulation an unseren Schülerinnen und Schülern schuldig machen. Wollen wir das?

Frank Gellert

Fachberater für Erdkunde/Geographie
Regionales Landesamt für Schule und Bildung
Braunschweig